Auf dieser Seite finden Sie einen kleinen Überblick über die Partien der letzten Jahre. Bitte beachten Sie dass die Fotos lediglich zur Illustration dieser Website dienen. Jegliche Verwendung durch Dritte erfordert die ausdrückliche Genehmigung der Himmelfahrtsritterschaft!
Himmelfahrtspartie 2025
Schwabthal
Die Rede des Präsidenten:
Liebe Himmelfahrtsritter,
140 Jahre – das klingt beeindruckend, oder? 140 Jahre gemeinsames Feiern, Erinnern, Ehren und Lachen. Vor 140 Jahren, als unsere Vorfahren erstmals an Christi Himmelfahrt loszogen, waren sie vermutlich ebenso gespannt wie wir heute: Wer kommt? Wie wird der Tag verlaufen? Wird das Wetter halten? Eines aber wussten sie damals wie wir heute ganz genau: Es wird ein Tag der Gemeinschaft, der Freundschaft und des Zusammenhalts.
Wenn ich heute in die Runde schaue, sehe ich Gesichter, die mir vertraut sind, Freunde, die ich schätze, Menschen, mit denen ich unzählige schöne Erinnerungen teile. Wir haben gemeinsam vieles erlebt und durchlebt. Freudige Stunden, ausgelassene Feste, aber auch Momente der Trauer und des Abschieds. Gerade solche Momente zeigen uns, wie wertvoll unsere Gemeinschaft ist.
Unsere Welt wirkt aktuell sehr unruhig und unsicher – und mancher fragt sich zu Recht: Was ist eigentlich noch verlässlich in diesen turbulenten Zeiten? Ähnliche Gedanken plagten schon die Menschen des 17. Jahrhunderts. Andreas Gryphius, ein Dichter jener Zeit, brachte dies in seinem bekannten Sonett „Es ist alles eitel“ zum Ausdruck. Er schrieb darin von der Vergänglichkeit aller Dinge:
„Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein,
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.
Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden.
Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein.
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles dies, was wir für köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
Als eine Wiesenblum’, die man nicht wiederfind’t.
Noch will was ewig ist kein einzig Mensch betrachten!“
Das sind starke Worte, die tief gehen. Sie berühren uns, weil sie zeitlos wahr sind. Wenn wir uns umsehen, spüren wir, wie wahr Gryphius‘ Worte auch heute noch sind. Städte wandeln sich, Mächte kommen und gehen, fest geglaubte Gewissheiten lösen sich in Luft auf, ja sogar wir selbst verändern uns ständig. Doch eines bleibt trotz allem bestehen: unsere Freundschaft und unser Zusammenhalt.
Ja, alles Irdische mag vergänglich sein, aber ist es nicht gerade das Vergängliche, das uns dazu bringt, die schönen Momente intensiver zu genießen und das Leben bewusster zu leben? Jeder gemeinsame Moment, jedes Treffen, jede Reise, jedes Fest wird kostbar, weil wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist.
Werner Schmidbauer singt in seinem Lied „Momentensammler“:
„Nichts ist so schön wie der Moment, wo alles so ist, wie es gehört und man das Leben einfach geschenkt bekommt. Und das allerbeste ist dabei: Wenn Du den Moment gefunden hast, ist er vorbei.“
Hier liegt für mich der Kern unserer Ritterschaft. Seit 140 Jahren kommen wir zusammen, nicht, um einfach nur Rituale zu erfüllen oder Pflichten nachzugehen. Nein, wir kommen zusammen, um uns gegenseitig Halt zu geben, Freude zu schenken und gemeinsam zu lachen – eben glückliche Momente zu sammeln. Denn gerade in unklaren Zeiten, in denen alles flüchtig erscheint, ist es umso wichtiger, Erlebnisse zu haben, die uns Orientierung geben.
Unsere Ritterschaft ist so etwas. Sie ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Verbundenheit. Und während draußen in der Welt vieles ungewiss scheint, wissen wir zumindest eines sicher: Hier, bei uns, sind wir aufgehoben und verstanden.
Lasst uns nicht vergessen, dass genau das Wissen um die Vergänglichkeit uns dazu ermutigen sollte, noch mehr gemeinsam zu erleben, noch intensiver zu feiern und uns noch häufiger gegenseitig zu sagen, wie sehr wir diese Gemeinschaft schätzen.
Denn eines, liebe Freunde, ist keinesfalls „eitel“: die Freundschaft, die uns verbindet. Sie überdauert Zeiten, Veränderungen und Krisen. Gryphius mag recht haben, dass alles vergeht – aber ich wage zu behaupten: Unsere Gemeinschaft, unser Zusammenhalt und unsere Lebensfreude sind es, die am Ende des Tages bleiben und uns wirklich reich machen – vielleicht sogar über den Tod hinaus.
In diesem Sinne: Auf die nächsten 140 Jahre! Auf unsere Ritterschaft! Auf uns! Denn gemeinsam macht sogar die Vergänglichkeit richtig Spaß!
Vielen Dank und einen wunderbaren Himmelfahrtstag!
Himmelfahrtspartie 2024
Rüdenhausen
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer,
heute, an diesem herrlichen Himmelfahrtstag, versammeln wir uns hier, um gemeinsam zu feiern, zu reflektieren und die Bindungen zu stärken, die uns als Gemeinschaft zusammenhalten. Es ist mir eine große Freude, immerhin zum zehnten Mal, heute zu euch sprechen zu dürfen.
Schauen wir uns um: Hier sind Männer aus verschiedenen Lebensbereichen, unterschiedlich in Beruf, Alter, Interessen und persönlichen Geschichten, vereint unter dem Banner der Himmelfahrtsritter. Diese Vielfalt ist unsere Stärke. Wie ein Mosaik, das aus vielen unterschiedlichen, aber zusammen wunderschön harmonierenden Teilen besteht, so bildet unsere Gemeinschaft ein Ganzes, das größer ist als die Summe seiner Teile.
In einer Welt, die immer vernetzter und doch oft distanzierter erscheint, erinnern wir uns an die Worte des Philosophen Friedrich Nietzsche: „Unsere Aufgabe ist es, Schiffer zu sein, nicht das Meer zu beherrschen.“ Diese Worte laden uns ein, die Kontrolle, die wir oft anstreben, loszulassen und stattdessen die Rolle derjenigen zu übernehmen, die gemeinsam durch das Meer des Lebens navigieren.
Unsere Gemeinschaft, die Himmelfahrtsritter, ist ein solches Schiff. Jeder von uns ist gleichzeitig Ruderer und Steuermann. Wir setzen die Segel, bestimmen die Richtung und halten das Schiff auf Kurs, auch wenn wir nur einmal im Jahr auf unseren Segeltörn gehen. Unsere Stärke als Gruppe zeigt sich besonders dann, wenn das Wasser rau wird. In solchen Momenten ist es der Zusammenhalt, der uns trägt und sicherstellt, dass wir unser Ziel erreichen.
Die Himmelfahrt hat schon viele raue Zeiten erlebt, insbesondere zur Zeit der Weltkriege und dazwischen, als Not, Mangel und Inflation auf der Tagesordnung standen. Manchmal fand sich nur noch eine Handvoll Männer zur Himmelfahrtspartie ein. Insofern fällt es schwer, heute von rauen Zeiten zu sprechen. Natürlich ist es für viele gerade nicht leicht, als Selbständiger kann ich ein Lied davon singen. Doch von wirklich harten Zeiten sind wir noch meilenweit entfernt.
So sage ich jedem von Euch: Ich lade dich ein, heute über die Rolle nachzudenken, die du in unserem Mosaik spielst. Jeder von uns trägt auf seine Weise zum großen Bild bei. Deine Geschichten, deine Erfahrungen und deine Perspektiven sind es, die unsere Gemeinschaft bereichern. Lasst uns also offen sein, voneinander lernen und unsere Unterschiede als das betrachten, was sie wirklich sind: eine Quelle der Stärke und der Inspiration.
„Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern“, sagte einst Aristoteles. Diese Vorstellung von Freundschaft unterstreicht ihre Bedeutung als eine tiefe, fast seelische Verbindung zwischen Menschen. In unserer Gemeinschaft bedeutet Freundschaft mehr als jährliche Treffen oder gemeinsame Interessen; sie ist eine Bereitschaft, füreinander einzustehen und ein Bekenntnis, sich gegenseitig zu unterstützen.
In unserer Runde gibt es vielleicht Freunde, die du seit Jahren kennst, und andere, die du heute zum ersten Mal triffst. Dennoch verbindet uns alle das unerschütterliche Band einer möglichen Freundschaft, deren Grundlage die Himmelfahrtsritterschaft sein kann. Solche Bindungen aufzubauen und zu pflegen, sie zu vertiefen und neue zu knüpfen, ist eine der edelsten Aufgaben, die wir haben.
Zusammenhalt ist es, der eine Gruppe von Menschen in eine echte Gemeinschaft verwandelt. Er ist der Klebstoff, der uns zusammenhält, wenn äußere Kräfte versuchen, uns auseinander zu drängen. In unserer heutigen, oft gespaltenen Welt ist dieser Zusammenhalt wichtiger denn je. Denn viel zu oft betonen wir heute die Unterschiede, ohne auf die vielen Gemeinsamkeiten zu achten. Zusammenhalt bedeutet, über den eigenen Schatten zu springen und den ersten Schritt zu machen – vielleicht, indem man eine alte Wunde heilt, oder indem man eine neue Brücke baut. Das gilt heute wie an jedem anderen Tag in unserem Leben. Wenn wir verstehen, verzeihen und vergeben, schaffen wir Raum für Versöhnung, Respekt und Liebe. Und das ist nicht zuletzt der Kern des christlichen Festes, das wir heute begehen.
Unsere Gemeinschaft hat eine lange, stolze Geschichte. Wir stehen auf den Schultern von Männern, die vor uns kamen, die diese Gemeinschaft aufgebaut und geformt haben. Es ist unsere Pflicht, ihr Erbe nicht nur zu bewahren, sondern es auch zu mehren.
Betrachten wir daher jeden unserer Schritte als Beitrag zu diesem größeren Erbe. Es geht darum, eine Spur zu hinterlassen, für die, die nach uns kommen – eine Spur, die sagt: Hier waren Männer, die mehr wollten, die weiterdachten, die zusammenstanden.
Und wiederum sage ich jedem von Euch: Bevor wir gleich den heutigen Tag weiterhin genießen, möchte ich dich bitten, über deine Rolle in unserer Gemeinschaft nachzudenken. Sei mutig, sei offen, sei freundlich. Lass uns alle dazu beitragen, dass die Himmelfahrtsritter weiterhin ein Leuchtturm der Freundschaft, des Respekts und des Zusammenhalts bleiben.
Ich danke dir, dass du heute hier bist, und ich danke dir für dein Engagement, unser gemeinsames Schiff durch ruhige und stürmische Zeiten zu steuern. Auf viele weitere Jahre voller Abenteuer, voller Freundschaft und voller Zusammenhalt!
Himmelfahrtspartie 2023
Obereuerheim
Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer!
Zuerst einmal bin ich froh und glücklich, dass wir hier wieder alle zusammen sein können. Gesund oder zumindest gesund genug, fröhlich und guten Mutes, wieder einen schönen und erfüllenden Tag gemeinsam verbringen zu können. Für mich ist es meine neunte Partie als Präsident – und es ist mir nach wie vor eine – damals wirklich unerwartete – Ehre, dieses Amt für Euch ausfüllen zu dürfen. Wobei ich – mit Verlaub – bei aller Demut manchmal auch Gefallen an dieser absoluten Stellung finde…
Doch so schön unsere Partien auch sind, so sehr merken wir im Präsidium, dass selbst eine Veranstaltung, die nur einmal im Jahr stattfindet, eine echte Herausforderung darstellt, zumal uns nach den Pandemie-Jahren die Realität der Arbeitswelt komplett wieder eingeholt hat – den Kommandeur mal ausgenommen…
Unsere Struktur ist „auf Kante genäht“ und verkraftet keine Ausfälle, weder physisch noch durch anderweitige Belastungen. Insofern freuen wir uns, wenn aus Euren Reihen auch Anregungen und/oder die Bereitschaft zur Mitarbeit an der Gestaltung der jeweils nächsten Partien kommt.
Fast jeder kennt doch spannende Orte, Schlösser, Burgen, Wanderwege oder schöne Wirtinnen, die wir einmal gemeinsam besuchen können. Und natürlich haben auch wir – wie alle privaten Vereine und Gemeinschaften – nur noch wenig Nachwuchs. Deswegen also auch hier nochmals der Aufruf: Sorgt für Frischlinge, damit wir alten Eber weiterhin unseren Spaß haben können 😉
Es gibt auch wieder nachdenkliche Worte von mir, das kann und will ich mir nicht verkneifen. Ein Philosoph hat mal gesagt: Die jungen Leute haben Angst vor dem Weltuntergang, die alten nur noch vor ihrem eigenen.
Damit hat er in meinen Augen absolut ins Schwarze getroffen. Denn dieser Satz erklärt nicht nur die aktuellen Diskussionen, sondern er erklärt auch das jeweilige Verhalten, ohne Schuld zuzuweisen. Als junger Mensch ist es absolut legitim, sich Sorgen um die Zukunft zu machen – und eben nicht nur im die eigene, sondern auch um die der gesamten Gesellschaft und der Menschheit. Im Grunde ist das sogar eine gesellschaftliche Aufgabe, die unser aller Fortbestand sichert. Hat nicht gerade die Jugend das Recht und sogar die Pflicht, diese Aufgabe zu übernehmen? Und hier darf sie bei der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich sein, gerade wenn alle Wissenschaftler sagen, dass wir mit vollem Tempo in den Untergang fahren und dabei noch beschleunigen.
Dass das bei den Älteren auf wenig Verständnis stößt, versteht sich von selbst. Hier sind kurzfristige Überlegungen einfach näher und für den persönlichen Fortbestand und den der eigenen Familie aktuell wichtiger. Komme ich pünktlich zur Arbeit? Kann ich mir die Renovierung meines Hauses oder die Miete noch leisten? Wie werde ich meinen Lebensabend gestalten können? All das sind ebenfalls legitime Fragen.
Die zentrale Aufgabe ist, die Anliegen des jeweils anderen zu respektieren und sich dabei auf einer menschlichen und wertschätzenden Ebene zu begegnen, ohne Extremismus und Polarisierung. Klar kann man es sich leicht machen und immer auf die anderen schimpfen, wer auch immer das gerade ist. Doch das bringt keine Lösung und immer neue Gräben, die immer unüberwindlicher werden.
Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass wir immer beides gebraucht haben: Den Revolutionswillen und die Radikalität der Jüngeren auf der einen und die Besonnenheit sowie den Blick auf die eigene Situation auf der anderen Seite.
Ohne das würde es schon längst keine Menschheit mehr geben. Heute stehen wir einmal mehr vor den größten Herausforderungen, die wir je gesehen haben: Ein Klimawandel, bei dem wir wahrscheinlich nur noch in der Zuschauerrolle sehen können, ob unsere Anpassungs- und Leidensfähigkeit zum Überleben reicht, ein eiskalter Diktator im Kreml, dessen Eskalationswillen nur er selber kennt und eine Welt, die immer egoistischer wird, anstatt sich den gemeinsamen Aufgaben zu stellen.
Wir als Himmelfahrer können zeigen, dass wir immer diese Balance zwischen Jung und Alt, zwischen Revolution und Evolution gelebt und dabei schwierige Zeiten überwunden haben. Bei uns kommt jeder mit jedem ins Gespräch, unabhängig von Alter und sozialer Stellung, wir leben Respekt und Rücksichtnahme und wir haben Freude in und mit unserer Natur. Musik und Bier tun ihr übriges – und so zeigen wir im Kleinen, wie es im Großen gehen könnte: So manches Problem ließe sich vielleicht in Ruhe bei einem Bier besser lösen, als auf der Straße oder der Anklagebank. Deshalb bitte ich Euch: Nehmt diesen Geist der Himmelfahrt mit auf Eure Reise durch die kommenden 356 Tage – bis zu unserer nächsten Partie – und lebt ein bisschen vor, wie wir uns einen menschlichen Umgang miteinander vorstellen. In diesem Sinne – auf einen segensreichen Tag für uns alle!
Himmelfahrtspartie 2022
Maroldsweisach
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer!
Die Normalität hat uns wieder eingeholt. Das gilt im Guten wie im Schlechten.
Viele Termine, vielleicht auch Reisen, auf jeden Fall eine in mancherlei Hinsicht forderndere Zeit als in den letzten beiden Jahren. Und auch eine Phase der Wiedereingewöhnung in einst gewohnte Abläufe und Verhaltensweisen. Was war nicht alles einmal selbstverständlich gewesen?
Auf der anderen Seite haben wir sie wieder: Unsere Himmelfahrt an unserem Termin, auf unsere Weise, ohne Beschränkungen und mit jeder Menge neuer Freude.
Und auch der Wettergott ist auf unserer Seite: So vermissen wir den fast schon liebgewonnenen August-Termin nicht. Aber vielleicht wollen sich ja einige trotzdem an Mariä Himmelfahrt treffen? Warum nicht…
So viel zur Nabelschau. Doch sobald ich den Blick hebe, sehe ich neue Ungemach am Horizont. Die Welt ist nicht leichter geworden – und wir sehen, wie einige Wenige das Schicksal fast aller in Händen halten können und uns manchmal fassungslos zurücklassen.
Kaum einer konnte sich eine Pandemie vorstellen, die zwei Jahre ein Land oder eine Welt in Atem hält, doch noch viel weniger vorstellbar schien das, was wir jetzt wieder in Europa erleben. Als ob die Menschheit nicht andere Aufgaben zu bewältigen hätte.
Keine Angst, ich will hier keine politische Rede halten. Das wäre nicht angebracht und sicher weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit.
Aber man kommt ins Grübeln…
In den letzten Tagen habe ich ein neues Kapitel für ein Buch geschrieben und mich dabei mit dem Trappistenorden auseinandergesetzt. Vieles hat mich an unsere Gemeinschaft erinnert – und daran möchte ich Euch etwas teilhaben lassen.
Spannend ist schon die Entstehung dieses Ordens. Nach den Vorbildern aus den frühen Religionen des Nahen Ostens und Ägyptens hatten sich schon in den ersten Jahrhunderten nach Christus im damaligen Weströmischen Reich asketische und zölibatäre christliche Gemeinschaften entwickelt, deren logische Konsequenz die Benediktsregel aus dem 6. Jahrhundert war.
Benedikt von Nursia forderte von den Mönchen unter anderem Demut, Schweigen, Enthaltsamkeit und Fürsorge. Wenig später waren die Benediktiner der einzige christliche Orden und entwickelten sich mit der Zeit weit weg von ihrem ursprünglichen Ansatz. Die Mönche wurden rund und weltlich…
Grund genug für einige Brüder, ein halbes Jahrtausend später eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen Werte zu fordern – und den Orden der Zisterzienser zu gründen.
Doch auch diesen Mönchen war dasselbe Schicksal beschieden, so dass es wiederum 500 Jahre später zu einer erneuten Abspaltung kam, die erneut die strikte Einhaltung der ursprünglichen Regeln forderte – die Trappisten entstanden.
Diese Gemeinschaft gibt es bis heute. Sie lebt in strenger Abgeschiedenheit, in Armut und enger Verbundenheit unter den Brüdern. Lange Zeit galt das absolute Schweigegebot, sogar eine eigene Zeichensprache wurde erfunden.
Das Schweigen ließ sich offensichtlich nicht durchhalten, zumindest habe ich vor einigen Jahren bei einem Besuch in einem Trappistenkloster ein altes Telefon mit ausführlicher Liste von Namen und Nummern gefunden.
Aber ansonsten schaffen es die Trappisten, bis heute an ihren Regeln festzuhalten. Sie haben ihren Tagesablauf mit Gebeten und Essenszeiten.
Sie haben ihre Arbeit an diesen Ablauf angepasst und stellen verschiedene Produkte her, um das Überleben der Abtei zu sichern, darunter auch Käse und Bier. Eventuelle Überschüsse dienen caritativen Zwecken, ein Gewinnstreben gibt es nicht.
Mit der Außenwelt haben sie wenig Kontakt, manch ein Mönch weiß nicht einmal, wie ein Supermarkt oder ein Handy funktionieren.
Was bedeutet das für unsere Gemeinschaft?
Nein, ich will nicht, dass wir uns ein Kloster bauen, uns zurückziehen und in komplette Askese und Enthaltsamkeit verfallen. Hier hat sicher auch die Unfehlbarkeit eines Himmelfahrtspräsidenten ihre Grenzen…
Aber wir können andere Dinge mitnehmen:
Da ist einerseits die gegenseitige Fürsorge. Gerade in Zeiten, wo der Überfluss vielleicht einmal ein Ende haben wird, ist es wichtig, Menschen zu haben, mit denen man in jeder Hinsicht teilen kann. Menschen, denen man wichtig ist, und die einem wichtig sind. Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Erfahrungen, Schultern zum Anlehnen und offene Ohren für Gespräche.
Hier möchte ich Euch anregen, vielleicht auch über unseren Himmelfahrtstag hinaus miteinander in Kontakt zu bleiben. Schließlich sind wir nicht nur Kumpels für einen Tag. Wir lernen uns kennen, mit Ecken, Kanten, Macken und Fehlern, und haben doch eine gemeinsame Basis. Manchmal muss man nach der auch etwas suchen, aber wie heißt es so schön: Wer suchet, der findet!
Andererseits finden wir bei den Mönchen auch Genügsamkeit und Demut. Beides Eigenschaften, die auch einem Himmelfahrer gut zu Gesicht stehen. Natürlich können und sollen wir auch genießen, aber wie immer im Leben –
mit Maß und Ziel.
Es gibt viele Werte, die uns allen in den letzten Jahrzehnten zum Teil verloren gegangen sind. Vielleicht hilft uns dieser Tag, diese Zeit der Gemeinschaft,
sie wiederzufinden und mit anderen zu teilen.
Ich wünsche uns allen, dass uns das gut gelingt und wir damit auch den Grundstein legen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Wer weiß, was die künftigen Himmelfahrten für uns bereit halten. Vielleicht haben wir einen Tag der Freude und Entspannung, vielleicht aber auch einen, an dem wir vor dem Alltag fliehen und ihn ein bisschen vergessen können.
Was auch immer kommt, lasst uns zusammenstehen und dafür sorgen, dass unsere Himmelfahrt, unsere Ritterschaft und unsere Gemeinschaft eine Zukunft haben! In diesem Sinne wünsche ich Euch und uns eine schöne Partie, zu der wir endlich wieder in die fränkischen Weiten schweifen können!
Himmelfahrtspartie 2021 – Mariä Himmelfahrt
Bamberg
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer!
Was soll ich sagen? Letztes Jahr habe ich noch die Ausnahmesituation bedauert, dieses Jahr ist es nicht anders. Wir können von Glück sagen, dass wir uns heute überhaupt in dieser Runde treffen können. Und natürlich bin ich froh um jeden von uns, der unbeschadet oder genesen unter uns weilen kann.
In den letzten Monaten hat sich gezeigt, wie wichtig die Gemeinschaft am Ende doch ist. Der Ego-Trip ist eine Sackgasse, dessen können wir gewiss sein.
Wertvoll sind Menschen, die füreinander da sind, die sich umeinander kümmern und die einander helfen. Und hier sind wir einmal mehr bei unserer Himmelfahrt.
In der – aus heutiger Sicht – relativ heilen Welt des Jahres 1885 beschlossen fünf Chorsänger bei einer Wanderung auf die Friesener Warte die Gründung unserer Gemeinschaft. Damals gab es kein Corona, keinen Klimawandel und auch kein ständig klingelndes Taschentelefon. Doch natürlich hatte auch diese Zeit ihre Sorgen. Die zunehmende Industrialisierung, die geringe Lebenserwartung, die fehlende soziale Absicherung… und sicher auch die ein oder andere keifende Ehefrau zuhause.
Insofern nimmt es nicht Wunder, dass die fünf beschlossen haben, ihren Ausflug künftig jedes Jahr zu wiederholen, ohne Politik und Konfession, aber auch ohne Standesdünkel und – Ehefrauen.
Die folgenden Jahrzehnte haben aus einer bierseligen Männerrunde eine verschworene Gemeinschaft gemacht, die Kriege und Hungersnöte, Inflation und Grippewellen, Diktatur und Besatzung überstanden hat und nicht zuletzt durch die Gemeinschaftserfahrung aus diesen Zeiten weiter gewachsen und zu einem festen Bestandteil in der Bamberger Gesellschaft geworden ist.
Unsere liebe Exzellenz Ehrenritter Thomasius Kunz von und zu Görau hat am wahren Himmelfahrtstag diesen Jahres einen beeindruckenden Vortrag gehalten, in dem er die einzelnen Elemente der Himmelfahrt und ihre jeweilige Geschichte darstellte. Mit einem Augenzwinkern muss ich sagen: Am meisten schien er dabei zu bedauern, dass die Ritterschaft mehr und mehr von der Praxis der Selbstverpflegung abgekommen ist – und stattdessen lieber dienstbare Gasthäuser frequentiert.
Scherz beiseite – natürlich sind mir auch andere Dinge im Gedächtnis geblieben. Zum Beispiel die Interpretation unseres Himmelfahrerwappens.
Dort sind im Schild vier Felder zu sehen. Heraldisch rechts – also links – oben steht die Lyra, das hellenistische Symbol der Dichter und Denker, aber natürlich auch ein Bild für die Musik und den Genuss derselben. Das manifestiert sich in Ritterchor und Hofkapelle, im Konzert und im gemeinsamen Singen, so unterschiedlich es auch manchmal klingen mag.
Daneben finden wir einen Bierkrug, frisch gefüllt mit kühlem Gerstensaft. Das ist natürlich eine Steilvorlage für mich, doch nur so viel: Das Bier war Nahrung und Medizin. Und es war ein Mittel, durch den Rausch den Göttern näher zu kommen. Unsere Gemeinschaft steht gerade für einen gepflegten, aber eben nicht ungepflegten Biergenuss, etwas, das mich persönlich sehr erfreut, denn – mit Verlaub – in einer „Sauftruppe“ würde ich niemals Mitglied werden. Auch Bier kann Genuss sein, insbesondere natürlich in und aus unserer fränkischen Heimat.
Die zweite Reihe unseres Wappens beginnt mit einem Wanderstiefel, kraftvoll bereit zum nächsten Schritt. Der Wanderstiefel ist tatsächlich älter als die Lyra und das Bier. In einer spanischen Höhle finden sich 17.000 Jahre alte Wandmalereien, auf denen Jäger Stiefel tragen. Heute steht das Schuhwerk einerseits für unsere Erkundungslust, mit der wir in die fränkischen Gefilde schweifen. Andererseits aber auch für die Gemeinschaft, denn gemeinsam wandert es sich einfach besser. Unsere Knappen können sich übrigens glücklich schätzen: In vergangenen Himmelfahrtstagen mussten sie als Stiefelknechte den Rittern aus den Stiefeln helfen. Der kleine Klaps beim Ritterschlag ist nur eine minimale Reminiszenz an den Tritt, den der Knecht mit dem anderen Fuß bekam, wenn der Ritter aus dem Stiefel schlüpfte.
Das letzte Zeichen ist die Freundschaftshand, die allerdings heraldisch noch viele weitere Bedeutungen hat – die den Gründern durchaus noch bekannt gewesen sein dürfte. Denn die so erhobene Hand ist beispielsweise auch ein Zeichen von adeliger Würde und Respekt, mit dem man sich gegenseitig begegnet ist. Es geht also um gegenseitiges Ansehen und Verstehen – und um echte, lebenslange Freundschaft und Zuverlässigkeit. Das ist gleichzeitig Verpflichtung und Mahnung!
Um die Hand sehen wir einen Lorbeerkranz, in der Antike ein Symbol für Frieden und Vollkommenheit, das Dichter und Denker schmückte. Später entwickelte er sich zur Bürgerkrone, die – im Gegensatz zu den Edelmetallversionen des Adels – Wissenschaftler, Denker und Sportler erhielten.
Lasst uns also diese vier Symbole unserer Ritterschaft (Lyra, Bierkrug, Wanderstiefel und Freundschaftshand) verinnerlichen und als Grundlage jeder künftigen Himmelfahrtspartie sehen. Ganz getreu unserem Wahlspruch:
„Jetzt und immer sei der Himmelfahrten Band – Heimatliebe, Frohsinn, Treu dem Vaterland.“
Himmelfahrtspartie 2020 – Mariä Himmelfahrt
Kaiserpfalz Forchheim – Kreuzberg und Brauhaus Hallerndorf
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer,
herzlich willkommen zur – im Jahresverlauf – spätesten Himmelfahrt aller Zeiten!
Ich bin sehr froh und glücklich, dass wir alle hier sind, gesund und munter und in trauter Runde!
Wie schon im Programm geschrieben, hatten wir am 15. März die letzte normale Planungssitzung des Präsidiums im Bamberger Weißbierhaus. Damals waren zwar schon dunkle Wolken am Horizont, aber es konnte sich noch keiner vorstellen, dass die Himmelfahrt 2020 ernsthaft in Gefahr sein könnte.
Wie Ihr alle wisst, kam es anders, und wir mussten die Himmelfahrt als offizielle Veranstaltung absagen. Glücklicherweise bekamen wir die Eingebung, dass uns der kirchliche Kalender ja noch einen zweiten Himmelfahrtstag im Jahr zur Verfügung stellt, heute, Mariä Himmelfahrt. Ursprünglich hieß der im Jahr 813 eingeführte Feiertag „Dormitio“ – die Entschlafung Mariens. Andere Namen sind „Tag der Scheidung“ oder auch „Großer Frauentag“ – im Unterschied zum „Kleinen Frauentag“ an Mariä Geburt am 8. September.
Frauentag hin oder her – wir waren unseren Vorfahren sehr dankbar, dass sie uns mit der Bezeichnung „Mariä Himmelfahrt“ einen Ausweichtermin geschenkt hatten, für den wir schließlich planten, auch wenn im April und Mai nicht absehbar war, dass unsere Veranstaltung im August sicher stattfinden würde können.
Immerhin, wir hatten einen Plan B. Dazu kam dann schließlich noch ein Plan C: Die kleine Mini-Version der Himmelfahrt am ursprünglichen Termin, im Guerilla-Modus. Vier edle Ritter, Vizepräsident Ritter Advokado von Ganovien Zugführer zu Strössendorf, Kommandeur Ritter Baßton von Seelektron, Pfadfinder Ritter Samurai der Fehlzünder vom Laubanger und meine Wenigkeit machten sich am Himmelfahrtstag auf, um nach einem Besuch in der Oberen Pfarre über den Altenburgberg nach Wildensorg zu wandern, um dort ganz klassisch mit Bierkasten und Grillgerät ein kleines Lagerleben im privaten Garten zu veranstalten. Unterwegs gab es eine kleine Morgenfeier mit Hymnengesang – und Bewunderung durch zufällig anwesende Passanten, und so war der Tradition Genüge getan. Schließlich wollten wir nicht in unsere Annalen als das erste Präsidium eingehen, das eine Himmelfahrt hat ausfallen lassen.
Insofern feiern wir vier heute sogar eine zweite Himmelfahrtspartie – und haben zur Vorbereitung der heutigen das Procedere des letzten Teils der ersten, also das Treffen mit Grillgut und Bier vor Kurzem wiederholt. Diesmal aber im Beisein des Hohen Beirates, damit er keine wüsten Gerüchte über unsere Vorbereitungstreffen in seinem Gedicht festhält…
Insofern möchte ich mich bei meinem Präsidiumskollegen bedanken, dass sie das nötige Stehvermögen hatten, um auch in diesem Jahr alles für eine schöne Himmelfahrtspartie in großer Runde zu geben. Und ich bedanke mich bei Euch, dass Ihr einerseits die Disziplin am Himmelfahrtstag gewahrt habt und andererseits heute mit dabei seid und Euch nicht minder diszipliniert an die nötigen Auflagen und Regeln haltet.
Mit dem Auftauchen dieses neuartigen Virus ist eine neue Zeit angebrochen. Glücklicherweise ist es nicht so tödlich, wie man anfangs befürchtete. Aber dennoch verändert es unsere Gesellschaft, unsere Gewohnheiten und damit unser Leben. Alte Selbstverständlichkeiten sind eben nicht mehr selbstverständlich, der unbeschwerte Besuch im Biergarten, im Stadion oder beim Bockbieranstich der Lieblingsbrauerei. Masken verhüllen das Lächeln – und auch den traurigen Blick. In den Nachrichten gehören die Meldungen der aktuellen Infektionszahlen mittlerweile zur täglichen Routine. Und die Diskussion um die Sinnhaftigkeit der verschiedenen Maßnahmen spaltet die Gesellschaft. Lachten wir früher über 82 Millionen Bundestrainer, haben wir jetzt Millionen vermeintliche Virologen, die sich ihr angebliches Fachwissen ungefiltert aus dem Internet besorgen.
Ich will mich hier auf keine Seite schlagen, auch wenn ich eine klare Meinung dazu habe. Aber ich möchte Euch aufrufen, immer das Wesentliche im Blick zu behalten: Und das ist die Menschlichkeit – Rücksicht auf die anderen und Zurücknehmen der eigenen Bedürfnisse. Vor allem die Menschlichkeit in einer Gemeinschaft wie der unseren. Viele von uns kennen sich seit Jahrzehnten. Himmelfahrer können sich an jedem Tag des Jahres aufeinander verlassen. Das ist echte, gelebte Freundschaft, über alle vermeintlichen Standesgrenzen hinweg. Das dürfen wir uns nicht wegnehmen, ganz im Gegenteil, das müssen wir uns bewahren!
Nutzt diesen Tag, um genau diese Freundschaften aufzubauen und zu pflegen. Achtet einander, seid respektvoll und tragt die Menschenliebe in Euren Herzen. Dann werden wir auch diese schwierigen Zeiten überstehen und für unsere Nachfahren ein Zeichen setzen. Ganz getreu unseres Wahlspruches und des Vermächtnisses der vielen Himmelfahrer vor uns, die sicherlich so manche dunkle Stunde miteinander teilen mussten.
Ich wünsche Euch und uns einen wunderschönen, abwechslungsreichen Frauentag, auch wenn ich heute leider kein Weibsbild umarmen darf, egal, wie zauberhaft es auch beschaffen sein mag…
Himmelfahrtspartie 2020 – Christi Himmelfahrt
Bamberg – Rothof und Wildensorg
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer,
im letzten Jahr hatten wir – wieder einmal – eine fröhliche, zuweilen sogar feucht-fröhliche Himmelfahrtspartie. Wälder wurden erkundet, Berge bestiegen und so manches Wirtshaus gestürmt. In meiner Ansprache mahnte ich an die Nächstenliebe und träumte von einer noch langen Himmelfahrergeschichte, die vielleicht einst sogar auf den Erdenmond führen könnte.
Da wussten wir noch nicht, wie schnell ein kleines Virus die ganze Welt in seinen Bann ziehen und sogar unsere Himmelfahrt in Frage stellen würde. Doch eine Bedrohung kann eben auch mikroskopisch groß und trotzdem hoch gefährlich sein. Heute stehen wir hier, vier edle Recken aus dem Himmelfahrer-Präsidium, und erhalten die Tradition. Außerdem hoffen wir, dass wir zum zweiten Himmelfahrtstermin des Jahres unsere Getreuen doch noch um uns scharen können. Deswegen – und zur Sicherheit unserer Ritter und Knappen ist es nur dieser kleine Kreis, der sich versammelt hat, um unsere Jubiläumspartie 2020 zu begehen.
135 Jahre Himmelfahrt, das sind fast sieben Generationen Menschheitsgeschichte. Worüber sich unsere Vorfahren wohl bei der ersten Himmelfahrt unterhalten haben?
In Österreich waren gerade revolutionäre Änderungen bei den Arbeitsregeln erlassen worden: Täglich durfte nur noch elf Stunden geschuftet werden, Frauen und Jugendliche mussten nicht mehr nachts arbeiten und Kinderarbeit wurde verboten.
Das deutsche Kaiserreich hingegen erfüllt sich den lange gehegten Traum vom Platz an der Sonne: Deutsch-Ostafrika, Teile Neuguineas, die Marschall-Inseln werden Reichsgebiet, auf andere Teile der Welt wird Anspruch erhoben.
Auch aus der Wirtschaft gibt es spannende Neuigkeiten. Ein gewisser Gottlieb Daimler stellt gemeinsam mit Wilhelm Maybach das erste Motorrad vor.
In Berlin nimmt mit der Centralstation Markgrafenstraße das erste Kraftwerk, das ein öffentliches Verteilernetz beliefert, seinen Betrieb auf.
Die erste Bausparkasse wird gegründet, ebenso die erste Berufsgenossenschaft, das erste Faberge-Ei geschmiedet und die erste erfolgreiche Blinddarmoperation durchgeführt.
Aus heutiger Sicht eine unglaublich weit entfernte Zeit, und doch lebt unsere Himmelfahrertradition seitdem fort. Wir wollen heute ein Zeichen setzen, dass wir uns nicht entmutigen lassen. Und dabei verbietet sich ein Vergleich zu unseren Vorfahren, die in Kriegs- und Hungerszeiten die Himmelfahrt aufrechterhalten haben. Heute begehen wir unsere 135. Himmelfahrtspartie, anders als gedacht, aber festen Mutes und mit voller Zuversicht, dass wir uns – entweder noch in diesem Jahr, oder dann zu 136. Partie im nächsten – auf jeden Fall in großer Runde wieder treffen werden.
Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf. Doch für heute erstmal eine schöne und friedliche Partie!
Himmelfahrtspartie 2019
Kirchrimbach und Kloster Schwarzenberg
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer,
ich freue mich sehr, dass wir wieder alle frisch und munter zusammen sind und unsere Tradition frohen Mutes fortführen können. Die Himmelfahrt hat viele Zeiten überstanden, Revolutionen, Weltkriege, Inflationen, Hippie-Zeit und kalter Krieg. Und es ist an uns, dafür zu sorgen, dass es weiter geht. Wer weiß, vielleicht gibt es in 100 Jahren mal eine Himmelfahrtspartie zum Mond?
Doch bis dahin haben wir und die Welt noch einen weiten Weg zu gehen. Populismus, mangelnder Respekt der Menschen voreinander und vor der Natur, Egoismus und Gier machen uns allen zu schaffen. Der Dalai Lama hat einmal gesagt:
„Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet, ist, dass Dinge geliebt und Menschen benutzt werden.“
Damit bringt er in meinen Augen die gesamte Misere auf den Punkt. Weil wir auf der Jagd nach materiellen Gütern aller Art jegliches Maß und Ziel verloren haben, werden wir dieses Jahr bereits im Juli alle innerhalb eines Jahres nachwachsenden Ressourcen aufgebraucht haben. Wir leben auf Pump, aber ohne die Möglichkeit, dieses Minus jemals zurückzahlen zu können.
Und mit den Menschen gehen wir nicht anders um. War man früher stolz, nach 45 Arbeitsjahren in Rente gehen zu können, gehen heute jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen frühzeitig in Rente, weil sie die psychischen Belastungen ihrer Arbeit nicht mehr ertragen können. Der „Burnout“ bedroht gut die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung.
Doch was ist die Antwort? Für die Wirtschaft gibt es ein Zauberwort: Resilienz, auf Deutsch „Widerstandskraft“. Jeder Mitarbeiter wird überwacht, und sobald sich ein Anzeichen von übermäßigem Stress feststellen lässt, bekommt er entweder eine Pille oder eine kurze Meditationsauszeit verordnet. So soll die Arbeitskraft so lange wie möglich aufrecht erhalten werden. Bricht der Mitarbeiter schließlich zusammen, wird er entfernt und ersetzt.
Ich weiß, man soll auf der Himmelfahrt nicht politisch werden, allerdings schildere ich ja auch nur die Realität, wie sie mir tagtäglich begegnet. Und für mich hat das sehr viel mit unserer Gemeinschaft, mit dem heutigen Tag zu tun. Wir als Himmelfahrer stehen füreinander ein und helfen zusammen, damit wir alle einen schönen Tag erleben können. Im Vorfeld gibt es keinen gnadenlosen Planungsstress – und unsere Widerstandskraft stärken wir bei einem Bier und einem guten Gespräch unter Freunden.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr ein paar meiner Gedanken teilt und mithelft, dass die Menschlichkeit wieder zurück in die Menschheit findet. Denn gerade wir als Himmelfahrer sind der Zukunft und den zukünftigen Generationen verpflichtet. Deshalb gebe ich Euch auch die beste Antwort mit auf den Weg, die Ihr jemandem geben könnt, der nach einem Mittel gegen Streß fragt:
Komm mit uns auf Himmelfahrt und tanke Kraft, von der Du ein ganzes Jahr lang zehren kannst!
Himmelfahrtspartie 2018
Trabelsdorf und Weingartsgreuth
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer!
Für mich ist es immer noch etwas unwirklich, nach so kurzer Zeit vor Euch als Euer Präsident zu stehen. Schließlich ist es gerade einmal zehn Jahre her, dass ich selbst als „Frischling“ die Freude und den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft erleben durfte.
Unser Ehrenpräsident hat im diesjährigen Programm just diese Zeit Revue passieren lassen und sieht sie als – durchaus positive – Periode des Umbruchs und des Wandels nach vielen Jahren der Kontinuität.
In meinem Beruf habe ich oft mit solchen Phasen zu tun. Beispielsweise, wenn ein Junior das Ruder im Familienbetrieb übernimmt. Heutzutage gibt es dafür sogar einen Begriff: Change – Veränderung. Und die Arbeit damit heißt Change Management – Veränderungsmanagement.
Ein berühmtes Modell sieht im Verlauf eines solchen Prozesses sieben aufeinanderfolgende Phasen:
1. Der Schock bzw. die Überraschung
So mag es Euch ergangen sein, als vor drei Jahren unser lieber Ehrenpräsident und ich aufeinander zu marschierten und für die meisten überraschend der Stab übergeben wurde. Doch nicht nur Ihr wart überrascht, ich war es auch. Schließlich lastete auf einmal eine über 130-jährige Verantwortung auf meinen Schultern. Und ich will nicht als leichtgewichtige Eintagsfliege in die Annalen der Himmelfahrt eingehen.
2. Die Verneinung oder Ablehnung
Glücklicherweise habe ich von keinerlei solchen Stimmen aus Euren Reihen gehört, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass nicht jeder hellauf begeistert war, dass so ein relativer Neuling, der bisher bestenfalls durch Gesang, Fotoapparat und Bierwissen aufgefallen war, nun als Präsident bei der Himmelfahrt den Ton angeben soll. Ich hatte meine Phase der Ablehnung da schon hinter mir. Beim ersten Mal, als mich unser Hellgesang darauf ansprach, sah ich nur unendlich große Schuhe und hatte großen Respekt, vielleicht sogar etwas Angst vor diesem Amt.
3. Rationale Einsicht und 4. Emotionale Akzeptanz
Selbst ein derartig traditionell denkender Haufen wie wir Himmelfahrer lernt, die Gegebenheiten zu akzeptieren und mit ihnen zu leben. Und spätestens mit dem lustigen Lagerleben bei der letzten Partie dürfte bei allen angekommen sein, dass wir gemeinsam in eine gute Himmelfahrer-Zukunft gehen werden. Dabei sind wir auch bereit für Neues, wie sich dieses Jahr notgedrungen schon beim Thema Gottesdienst zeigen wird. Und letztes Jahr haben wir sogar einen Ritterschlag ohne Schwert hinbekommen!
5. Ausprobieren, 6. Erkenntnis und 7. Integration
Jetzt erleben wir gerade das Lernen und Ausprobieren, und nach und nach wird die neue Struktur in der Himmelfahrt zur Normalität werden. Die Frischlinge haben sowieso keine Wahl, sie werden es sein, die bei der nächsten Veränderung dann vielleicht an meine heutige Rede denken werden. Doch bis dahin vergeht hoffentlich noch viel Zeit.
Das größte Problem bei einem solchen Change-Management ist, wie man mit den Vertretern des alten Systems umgehen soll. Und hier hat sich unser Ehrenpräsident als hervorragender Change-Manager erwiesen, der beste, den die Himmelfahrer haben konnten. Meine große Hochachtung vor Deiner Einstellung und Deiner Leistung.
Bitte vortreten!
Das Angebot, des Präsidiums, Dich als Ehrenpräsidenten dauerhaft in seine Reihen aufzunehmen, hat Dir nicht richtig geschmeckt. Später hast Du mich in einer Email auf die hoffentlich richtige Idee gebracht. Schließlich gibt es einen anderen Bayern, der freiwillig aus unkündbarer und unfehlbarer Stellung geschieden ist. Der bezeichnet sich jetzt als „Emeritus“. Und so möchte ich einen neuen Titel einführen und Dich, lieber Peter, zusätzlich zum „Praeses emeritus“ ernennen. Damit hast Du völlige Wahlfreiheit, künftig bei den Angelegenheiten des Präsidiums mitzuwirken, oder Dir stattdessen eine freundliche Nonne oder ähnliches zu suchen, um Dich verwöhnen zu lassen.
Wir danken Dir für Deine bisherige und freuen uns auf Deine zukünftige Mitarbeit!
Himmelfahrtspartie 2017
Schloß Eyrichshof und Rödental
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer!
Was sind unsere Partien nicht immer für schöne Erlebnisse – und für gefühlsmäßige Achterbahnfahrten. Denn wir verleben einen Tag der Freude – und des Gedenkens.
Wir rufen die verstorbenen Himmelfahrer zurück in unseren Kreis und geben ihnen einen festen Platz – in unserer Mitte, an unserem gemeinsamen Tag.
Es ist eine Frage, die sich viele, wahrscheinlich sogar alle Menschen irgendwann in ihrem Leben stellen – was kommt danach?
Beantworten kann sie – glücklicherweise – niemand. Den einen hilft der Glaube an ihre Religion, die anderen erwarten ein finales Ende.
Endet das irdische Leben wie früher eine Tonbandkassette, die nach dem Abspielen automatisch aus dem Rekorder ausgeworfen wurde?
Ich habe für mich keine Antwort auf die Frage gefunden, aber ich habe eine andere Erkenntnis gewonnen. Tot ist man erst, wenn man vergessen wird.
Also sollten wir alle so viel schöne Lebenszeit, um in unserem Bild zu bleiben: Musik, auf unseren Tonbandkassetten aufnehmen, dass andere sie immer wieder gerne hernehmen, abspielen und dabei an uns denken.
Denn dann bleiben wir lebendig. Lebendig in der Erinnerung anderer Menschen.
Hier spielt die Himmelfahrt für uns alle eine große Rolle. Denn in unseren Annalen, in der Chronik, in den Bildern und im Gedenken während der Morgenfeier bleiben alle Himmelfahrer für ihre Nachfolger präsent und gehören einfach mit dazu.
Solche Momente gibt es wenig im Leben. Ich erlebe das beispielsweise an Weihnachten, wenn wir vom Oratorienchor auf dem Bamberger Friedhof singen.
Die Gedenkstunde ist am späten Nachmittag zur Sonnenuntergangszeit. Anschließend gehe ich immer zum Grab meiner Oma, meines Vaters und meines Schwagers. Auf dem Weg leuchten an vielen Gräbern die Lichter und zeugen davon, wie die Lebenden die Toten an diesem besonderen Tag in ihren Kreis zurückholen.
Im Gedenken und Erinnern sind alle Menschen wieder eins.
Es ist wichtig, sich diese Zeit zu nehmen, denn auch für uns wird es wichtig sein, dass sich spätere Generationen die Zeit nehmen, auch an uns zu denken.
Deswegen ist gerade das Totengedenken ein wichtiger Bestandteil der Himmelfahrt, genauso wie die folgenden Stunden der Freude und der guten Gespräche.
Ich kann Euch nur ermuntern: Lernt einander kennen, hört einander zu, nehmt die Neuen auf und an – und schaut selbst, ob es nicht wertvolle Menschen gibt, die wir für unsere Himmelfahrt dazugewinnen können.
Denn das seid Ihr, das sind wir, wertvoll füreinander, wichtig und hoch geschätzt. Und das war auch der Grund für unsere Vorfahren, die Himmelfahrt ins Leben zu rufen, garniert durch Rittertum und Lebensfreude. Dafür sollten auch wir sie nicht vergessen.
Vielleicht noch eine Bitte: Tragt diese Wertschätzung für anderen Menschen auch an den restlichen 364 Tagen des Jahres in Eurem Herzen.
Jeder Mensch hat es verdient, respektiert und wertgeschätzt zu werden, das mag manchmal leicht fallen, so wie hier unter uns Himmelfahrern, manchmal vielleicht schwerer, beispielsweise, wenn die Politesse einen Strafzettel ans Auto klebt.
Und dennoch lassen sich alle Rückschläge und Jubelfeiern im Leben nur auf eine Weise er-leben: Gemeinsam.
In diesem Sinne wünsche ich uns heute eine gute, freudige und anregungsvolle Partie!
Himmelfahrtspartie 2016
Veitsberg und Klosterlangheim
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Die Rede des Präsidenten:
Meine lieben Himmelfahrer,
meine erste Rede als Präsident.
Da hab ich mir ganz schön den Kopf zerbrochen.
Zuerst hab ich mal geschaut, was andere Präsidenten so bei ihrer Antrittsrede gesprochen haben.
Als allererstes habe ich das berühmte Zitat von John F. Kennedy gefunden:
„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann,
sondern fragt, was ihr für euer Land tun könnt.“
Bezogen auf die Himmelfahrt ist die Übersetzung ganz einfach:
„Fragt, was Ihr für die Gemeinschaft der Himmelfahrer tun könnt!“
Da gibt es viele Aufgaben. Ämter, Zuarbeit und Spenden auf der einen Seite,
aber auf der anderen Seite etwas viel Wichtigeres: Da Sein.
Da Sein im Sinne von Teilnehmen, aktiv teilnehmen, Spaß haben,
sich unterhalten, Freundschaften schließen und pflegen,
sich auch mal den Ärger mit der Ehefrau von der Seele reden.
Aber Da Sein auch im Sinne von Zuhören und Helfen, Anteil nehmen,
und das vielleicht nicht nur am Tag der Himmelfahrt,
sondern auch das restliche Jahr.
Und vielleicht auch nicht nur, was uns Himmelfahrer angeht.
Schließlich sollten unsere Werte nicht nur für den Umgang uns,
sondern für den mit der gesamten Gesellschaft gelten.
Da kommen mir die Worte einer anderen Präsidenten-Antrittsrede in den Sinn:
„Wir dürfen uns in Fragen des Zusammenlebens nicht von Ängsten leiten lassen. Es sollen sich alle zuhause fühlen können, die hier leben.“
Das sagte Joachim Gauck vor etwa vier Jahren. Und es ist aktueller denn je.
Doch zurück zur Himmelfahrt. Warum feiern wir eigentlich diesen Tag?
Klar, Christus ist aufgefahren in den Himmel, so haben wir das gelernt.
Gemeint ist, dass eine Figur den direkten Weg
vom Leben in das Jenseits antritt,
ohne den „Umweg“ des Sterbens.
Diese Geschichte kannten schon die Griechen und Römer,
genauso wie es im Judentum und dem Islam
Himmelfahrtsmythen gibt.
Wie auch immer, es war für die Menschen ein Anlass,
dieser „Himmelfahrt“ mit Prozessionen und Feiern zu gedenken.
Ab dem 16. Jahrhundert verbanden die Christen das Fest mit der
Bitte um eine gute Ernte mit reichlich Speis, Trank, Tanz und Gesang.
Im 19. Jahrhundert entstanden Herrenpartien,
die auch „Schinkentouren“ genannt wurden,
und die Männer machten aus dem Himmelfahrtstag
ein trinkfreudiges Gegenstück zum Muttertag.
So auch unsere Vorfahren, als sie 1885
die Himmelfahrtsritterschaft begründeten.
Deren Schinkentouren bestanden von Anfang an nicht aus purer Völlerei,
schon immer spielten Kultur, Gemeinschaft und Freude die größte Rolle.
Ohne Alkoholexzesse und unangemessene Begleiterscheinungen.
Aus den 1930er Jahren haben wir eine Überlieferung,
was die Himmelfahrer auf einer Partie so alles verzehrten:
250 Liter Bier, 45 Liter Kaffee, 100 Bratwürste,
50 Krapfen, 200 Zigaretten und 70 Zigarren.
Eine auch aus heutiger Sicht „machbare“ Liste.
Dabei kostete der Liter Bier nur 40 Pfennig,
die Bratwurst 35. Die gesamte Himmelfahrt schlug mit 250 Mark zu Buche.
1923 hatte sie über 50.000 Mark gekostet.
Jahr für Jahr zogen sie also aus, die Himmelfahrer,
um einen Tag Urlaub zu nehmen vom Alltag
und in echter Gemeinschaft eine schöne Zeit zu verbringen.
Dank ihrer Werte hat die Gemeinschaft der Himmelfahrer so
alle Zeiten überstanden und sich auch mit diesen Zeiten gewandelt.
Damit schließt sich für mich der Kreis zu Präsident Kennedy:
Ich frage mich, was kann ich für die Himmelfahrt tun?
Ich möchte genau dafür stehen,
für eine gute Zukunft mit vernünftigem Wandel
im Einklang mit den Werten unserer Himmelfahrt.
Im Geiste meiner Vorgänger und als Leitlinie für meine Nachfolger,
damit es auch in 100 Jahren noch heißen kann:
„Jetzt und immer sei der Himmelfahrten Band:
Heimatliebe, Frohsinn, Treu dem Vaterland!“
Himmelfahrtspartie 2015
Münchsteinach und Uehlfeld
Himmelfahrtspartie 2014
Oberlangenstadt und Kloster Banz
Himmelfahrtspartie 2013
Burg Gailenreuth
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Himmelfahrtspartie 2012
Schloß Birkenfeld
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Himmelfahrtspartie 2011
Schloß Altenschönbach
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Himmelfahrtspartie 2010
Schloß Untersiemau
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Kunst im Programm
40 Deckblätter der Programme der Himmelfahrtspartien,
gestaltet von Edgar Stengele 1975-2014.
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